Lebensdaten
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Anlaufpunkt
Axel Wunsch wurde von 1956 bis 1958 zum Industriefärber ausgebildet und war anschließend fünf Jahre als Garnfärber tätig. Er besuchte in Chemnitz (ehem. Karl-Marx-Stadt) den Mal- und Zeichenzirkel bei Willy Wittig und studierte von 1963 bis 1968 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig in der Gebrauchsgrafikklasse bei Wolfgang Mattheuer. Nach Studienabschluss wendete sich Wunsch von der Gebrauchsgrafik ab und dem freien Schaffen zu und kehrte hierfür nach Chemnitz zurück. 1969 zeigte Wunsch mit Volker Stelzmann in einer ersten größeren Ausstellung Werke in der Chemnitzer Genossenschaftsgalerie Kunst der Zeit.
Bereits 1963 übernahm er von seinem Lehrer den Chemnitzer Zeichenzirkel und seit 2000 lehrte Axel Wunsch in der Förderstudioklasse Zwickau im Fach Malen.
Ein 1973 von ihm übernommenes Hinterhausatelier im Industrievorort Kappel entwickelte sich zum Anlaufpunkt für Künstler:innen und Kunstinteressierte. Auch Lutz Voigtmann und Uwe Bullmann hatten ihre Ateliers in diesem Haus und die Künstler pflegten einen freundschaftlich inspirierenden Austausch.
Mitte der 1990er-Jahre entstand in einem umgebauten Wohn- und Gewerbegrundstück erneut ein Komplex aus Ateliers mit einer Druckerei, Werkstätten und einem Verlag, bei dem sich Axel Wunsch engagierte und mit Uwe Bullmann die Hofgalerie gründete.
Zu Studienzwecken reiste der Künstler in den 1970er-Jahren nach Sibirien, Ungarn, Irkutsk, Finnland, in die BRD und nach Jugoslawien sowie 1983 in die Mongolei. Axel Wunsch experimentiert in seinem Werk mit Malerei, Zeichnung, Grafik und Plastik. Mit spielerischer Leichtigkeit verbindet er die Gattungen in zumeist einfachen Materialien.
Text: Elke Neumann
Hinter diesen Begriffen verbergen sich viele weitere Werke