Die ifa Agora ist die zentrale Plattform für das Netzwerk, die Sammlung und das Archiv des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen im Bereich der Kunst. Sie fungiert als Ort des transkulturellen Austauschs – so wie die Agora im antiken Griechenland als wichtigster Versammlungs- und Marktplatz der Stadt angelegt war. Sie macht die Beziehungen des ifa sichtbar und führt sie online zusammen.
Das ifa verfügt über einen einzigartigen Kunstbestand von 23.000 Werken zeitgenössischer Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts – künstlerische Positionen, die als repräsentativ angesehen wurden. Etwa die Hälfte der Werke wurde für die seit über 50 Jahren weltweit tournierenden ifa-Ausstellungen angekauft, die andere Hälfte stammt aus der Sammlung des Zentrums für Kunstausstellungen der DDR (ZfK), die dem ifa 1991 übertragen wurde. Weltweit sind aktuell Exponate in 25 Ausstellungen im Einsatz.
Die ifa Agora bietet detaillierte Informationen zu Werken, Künstler:innen und den mit ihnen verbundenen Ausstellungen des ifa. Alle Inhalte sind miteinander verknüpft, sodass die Agora mit jedem neuen Kunstwerk, das digital zur Verfügung gestellt und in seinem Kontext beleuchtet wird, ihre Erscheinungsform ändert und damit ihre Recherchemöglichkeiten. Im Laufe der Zeit wird sie einen immer umfassenderen Einblick geben können in die künstlerischen Positionen, die aus den weltweiten Ausstellungsstationen und -kooperationen seit 1971 hervorgegangen sind und für diese angekauft oder geliehen wurden. Sukzessive wird die ifa Agora damit eine mehr als 50-jährige Geschichte internationaler Kunst- und Kulturbeziehungen aus unterschiedlichen Perspektiven erinnern und erzählen können. Eine dieser Geschichten wird jene der künstlerischen Repräsentation der BRD und DDR sein.
Wir befinden uns gegenwärtig mitten im Prozess des Sichtbar- und Zugänglichmachens. Mit dem Launch der Agora im April 2022 wird ein erster Teil der international tournierenden Ausstellungen mit Wissenswertem zu deren Inhalten, Projektpartnern und Reiserouten veröffentlicht – und somit auch ein wesentlicher Teil der Sammlung erstmals im digitalen Raum gezeigt. Mit ihrer Weiterentwicklung werden sukzessive unterschiedliche aktuelle und historische Tourneeausstellungen sowie Aktivitäten des ifa im Bereich der Kunst online gehen – von den Ausstellungen der beiden ifa-Galerien in Berlin und Stuttgart über die Beiträge des Deutschen Pavillons auf der Venedig Biennale zu den weltweit geförderten Ausstellungsprojekten. Damit ermöglicht die Agora Momentaufnahmen in aktuelle künstlerische und kuratorische Prozesse genauso wie den Blick in den großen Wissensspeicher und Erfahrungsschatz der globalen künstlerischen Vermittlungsarbeit des ifa.
Otto Dix in Minsk (2007), Wolfgang Tillmans in Kinshasa (2018) und Abidjan (2022), Hannah Höch an 111 Orten weltweit von 1985-2016, Rosemarie Trockel in Prag (2003) und Montevideo (2007) sowie als Deutscher Beitrag für die Venedig Biennale (1999), Noa Eshkol in Beer Sheva (2019), Joseph Beuys in Kiew und Kapstadt (1999), Nasan Tur in Riad (2022) – unsere Sammlung hat die Welt gesehen.
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