Am 9. November 1989 wurden die Insellage und die Ost-West-Teilung der Stadt Berlin, die beide durch die Mauer definiert waren, plötzlich beendet. Sowohl im Ost- als auch im Westteil der Stadt wurden die gewachsenen Strukturen in Bewegung gesetzt. Die anschließende Phase der Umstrukturierung wurde im Herbst 1999 mit dem Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin vorläufig abgeschlossen, die Stadt erhielt ihre Hauptstadtrolle zurück.
Lima, Peru
Museo de Arte de Lima (MALI)
28.04.–25.05.
Tallinn, Estland
Eesti Kunstimuuseum / Art Museum of Estonia (KUMU)
06.12.–17.02.
Nowosibirsk, Russland
Novosibirsk State Art Museum
23.03.–07.05.
Konzeption
Projektleitung ifa
Für die Kunst in Berlin brachten die Jahre zwischen 1989 und 1999 einschneidende Veränderungen. Ende der 80er Jahre entstand nicht nur eine neue Generation von Künstlern aus Ost- und West-Berlin, sondern die Stadt wurde auch zu einem Anziehungspunkt für Künstler aus dem In- und Ausland. Im Zuge des Wiederaufbaus der Stadt wurden zahlreiche temporäre Orte gefunden und von Künstlern und Künstlerprojekten besetzt. Die dabei entstandenen nicht-institutionellen Strukturen trugen wesentlich zur Vervielfältigung und Beschleunigung der Kunstproduktion bei.
Die Auswahl der Arbeiten der 14 Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung betont einige wesentliche Aspekte der Kunst in Berlin zwischen 1989 und 1999: Die orts- und situationsspezifischen Arbeitsweisen und die Hinterfragung des Kunstkontextes sind charakteristisch für die hier präsentierten Arbeiten.